Objektorientierte Programmierung

Objektorientierte Programmierung (in Java oder in irgendeiner anderen objektorientierten Sprache) besteht aus drei Phasen:

1. Entwerfen des Programms.
   • Der Programmierer definiert Klassen, die zukünftige Objekte beschreiben, welche das Programm zur Laufzeit nutzen wird.
   • Der Programmierer definiert eine Klasse, die die statische Methode main() enthält, um das Programm zu starten.


2. Kompilieren des Programms.
   • Das Programm wird in Bytecode übersetzt.
   
   
3. Starten des Programms.
   • Der Java Interpreter sucht nach einer statischen Methode main() und beginnt sie zu starten.
     • Da die main() Methode statisch ist, kann sie gestartet werden, obwohl noch keine Objekte erzeugt wurden.
   • Zur Laufzeit des Programms werden Objekte erzeugt und ihre Methoden ausgelöst.
     • Das Programm verrichtet seine Arbeit, indem es Objekte erzeugt und ihre Methoden auslöst.
     • Die genaue Reihenfolge der Objekterzeugung und der Methodenauslösung hängt von der auszuführenden Aufgabe und den Input-Daten ab.

Die Phase, in der das kompilierte Programm läuft, wird Laufzeit (Runtime) genannt.

Unser Programm ist wie das Drehbuch eines Stückes. Das Werk, das wir in unserem Programm (oder Stück) beschreiben, wird ausgeführt, nachdem wir die Beschreibung beendet haben, und es wird in die Hände der CPU (Schauspieler) gelegt.

Zur Laufzeit passieren die Dinge. Unsrer schönes Programm (oder Stück) wird lebendig. Objekte werden erzeugt, Objekte lesen Daten ein, Berechnungen werden durchgeführt, Daten werden ausgegeben und Schauspieler stolpern über ihre Beine.